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Objektsammlung

Hans-Lifka-Vasen
Vasen von Hans Lifka
Die Objektsammlung des Museums Schiff umfasst über 2000 Objekte. Es handelt sich sowohl um Altbestände der Stadt Laufenburg als auch um private Schenkungen oder Ankäufe. Es ist eine Aufgabe des Museumsvereins, dieses Gut sinnvoll zu erweitern. Mittlerweile haben die Gegenstände in einem neuen Aussendepot, das 65 Quadratmeter Platz bietet, eine neue Unterkunft gefunden.

Kera-Werke AG

In der musealen Sammlung stark vertreten sind Produkte aus der ehemaligen keramischen Fabrik Kera-Werke AG.
1932 erwarb ein Konsortium das Areal der damaligen Elektrochemischen Werke „Lauffen AG“ an der Kaiserstrasse in Laufenburg CH. Es ging darum, die stillgelegten Fabrikationsanlagen zur Herstellung von Sanitär-Steingut und Gebrauchsgeschirr umzurüsten und eine moderne keramische Fabrik aufzubauen.
Bereits 1933 setzte die Fabrikation sanitärer Apparate aus Steingut ein, die 1935 das Angebot durch die Produkte aus Porzellan unter der Bezeichnung „Argovit“ ergänzten. Nach den Absatzschwierigkeiten während des Zweiten Weltkrieges stieg die Nachfrage in der Nachkriegszeit, mit Ausnahme eines rezessionsbedingten Umsatzrückgangs von 1958, wieder stetig an.
Kera-Keramik
KeraWerkeLogo
Infolgedessen wurde 1954 die "Kera-Werke A.G." gegründet. Retrospektiv betrachtet waren die 1950er-Jahre von einem steten Ausbau der Produktionsanlagen, verbunden mit einer qualitativen Verbesserung der Produkte, gekennzeichnet.
Die Schaffung eines europäischen Marktes war mit dem Abbau der Zollbelastung verbunden und brachte der schweizerischen sanitärkeramischen Industrie ausländische Konkurrenten. Schon in den 1960er-Jahren begannen die beiden Schweizer Werke in Laufen und Laufenburg mit ihrer Zusammenarbeit. Dies führte am 4. Januar 1971 zu einem Zusammenschluss beider Werke, der noch heute unter dem Namen der „Keramik-Holding AG“ Laufen einen internationalen Ruf geniesst.
Als in den 1970er-Jahren billige Importware die Schweiz überschwemmte, sah sich die Leitung der Kera-Werke gezwungen, die Geschirrproduktion 1975 einstellen. Obwohl die jährliche Produktion rund 200‘000 Objekte wie Waschtische, Klosetts und Bidets in verschiedensten Farben umfasste, wurde 1996 die die Schliessung der Kera bekannt gegeben. Von den ehemaligen Fabrikgebäuden steht nur noch ein von der Firma Erne AG betriebener Rest.

Hans Lifka

Nebst Gebrauchskeramik der Kera-Werke sind auch bemerkenswerte Stücke des Keramikers und Modelleurs Hans Lifka (1905-1996) in die Sammlung des Museums Schiff gelangt. Der in Tschechien geborene Lifka schloss sich nach seiner Ausbildungszeit dem Österreichischen Werkbund als freischaffender Künstler an. Gegen Ende der 1920er-Jahre beschäftigte sich Lifka mit dem Entwerfen, Modellieren und Brennen asymmetrisch keramischer Gefässe. Erst im Zuge der Herstellung seiner aussergewöhnlichen Glasuren aus teuren Oxyden und kostbaren Erden wurden Lifkas Arbeiten international anerkannt. Von 1952 bis zu seinem Ruhestand 1979 wirkte er als Designer und Meister der Glasuren in den Kera-Werken.
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Fluhgasse 156
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