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Obergeschoss 1

Obergeschoss

Zeitstrahl

Der Rundgang durch die Dauerausstellung beginnt im 2. Obergeschoss und folgt einer chronologischen Erzählung. Die beiden Erschliessungsräume in der Mitte der beiden Ausstellungsgeschosse erhalten die Funktion eines Zeitstrahls zur Laufenburger Geschichte und eines «Relais», von dem aus zur Vertiefung einzelner Aspekte die Themenkabinette aufgesucht werden.
Der Zeitstrahl ist ein attraktiv gestaltetes, mit Objekten und Kurzinformationen in chronologischer Abfolge bestücktes Möbel. Es bietet «Facts & Figures» in der gebotenen Kürze.

Themenkabinette

Im ersten Obergeschoss sind folgende Kabinette vorgesehen, die entweder aus dem Erschliessungsraum (Zeitstrahl) oder direkt nacheinander (Verbindungstüren) besucht werden können:

Energie aus dem Wasser: Der Rhein als Impulsgeber für die Wirtschaft
Nachdem der Rhein seine Rolle als Verkehrsweg mehr und mehr eingebüsst hatte und Laufenburg wirtschaftlich darbte, setzte in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg mit dem Bau eines grossen Wasserkraftwerks der wirtschaftliche Aufschwung ein. Während der Bauzeit verdoppelte sich die Bevölkerungszahl kurzfristig. Durch das Aufstauen des Rheins um zehn Meter verschwand die charakteristische Stromschnelle. Die junge Heimatschutzbewegung in Deutschland und in der Schweiz erklärt Laufenburg zum nationalen Mahnmal. Das Wasserkraftwerk ist bei der Eröffnung im Jahr 1914 europaweit die grösste Anlage seiner Art. In der Folge siedeln sich zahlreiche Industriebetriebe an, die Stadt erhält eine neue Rheinbrücke, entworfen vom renommierten Ingenieur-Architekt Robert Maillart. In der Museumssammlung befinden sich rund 1300 Bilder, welche den Bau des Kraftwerks veranschaulichen.

Grenzstadt im Ausnahmezustand: Erster und Zweiter Weltkrieg
Die beiden Weltkriege haben für die Beziehung der zwei Stadteile massgebliche Folgen. Die Grenze am Rhein wird zur Bedrohung, die Brücken werden verbarrikadiert, die Lebensmittelpreise schnellen in die Höhe. Während des Zweiten Weltkriegs werden Geschützstellungen gebaut, die noch heute von der damaligen Bedrohung erzählen. Enge freundschaftliche Beziehungen werden jäh unterbrochen, der selbstverständliche Gang über die Grenze – um zur Arbeit zu gehen oder einzukaufen – ist kaum mehr möglich. Auf badischer Seite fallen manche Laufenburger dem Kriegstreiben zum Opfer – ein 1924 erstelltes und nach dem Zweiten Weltkrieg erweitertes Kriegerdenkmal am Luisenfelsen erinnert noch heute daran. Zahlreiche Dokumente, Erinnerungen und bauliche Spuren veranschaulichen die damaligen Geschehnisse.

Kommen, Gehen und Bleiben
Laufenburg erlebt im Anschluss an den Kraftwerkbau und die Ansiedlung weiterer Industriebetriebe einen wirtschaftlichen Aufschwung, die Bevölkerungszahlen nehmen zu. Erste Impulse für Arbeitsmigration gab es indessen bereits im 19. Jahrhundert durch den Bau von Textilfabriken in Badisch Laufenburg. Ab den 1950er- Jahren sind es zunehmend ausländische Arbeitskräfte, welche nach Laufenburg kommen. Aus dem Nebeneinander am Fluss entsteht ein Nebeneinander Tür an Tür, die Bevölkerung der beiden Städtchen wird multikultureller. Erzählte Erinnerungen sowie fotografische Zeugnisse von Menschen, die nach Laufenburg eingewandert sind, stehen im Zentrum dieses Raumes, welcher der gesellschaftlichen Entwicklung der Stadt beidseits des Rheins im 20. Jahrhundert gewidmet ist. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Spezifikum der grossen Diaspora aus der sizilianischen Kleinstadt Leonforte.

Werken und Wirken
Ein Ausstellungsraum im ehemaligen Tanzsaal gibt an verschiedenen Stationen Einblick in das Wirken einzelner Persönlichkeiten und Firmen aus Laufenburg. Darunter die Schlössle-Besitzerin Mary Codman, der Keamik-Künstler Hans Lifka, der Abenteurer Ernst Löhndorff, der Musiker Hermann Suter, der Theaterintendant Anton Krättli, der Schriftsteller Christian Haller.
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Adresse

Museum Schiff Laufenburg
Fluhgasse 156
5080 Laufenburg
Mailkontakt

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Tourist-Info
Laufenplatz
CH-5080 Laufenburg
Telefon +41 62 874 44 55
www.laufenburg-tourismus.ch

Info Deutschland

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Hauptstrasse 26
D-79725 Laufenburg
Telefon +49 7763 806 141
www.laufenburg-tourismus.com

Öffnungszeiten

Bis zur Wiedereröffnung 2026 bleibt das Museum geschlossen.