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Vereinschronik

Ein Testament macht den Anfang

Am Anfang der Gründung des Museums Schiff stand ein Testament. Die Modistin Sophie Rüscher (1888-1978) hatte ihr Haus an der Fischergasse Nr. 14 mit dem antiken Mobiliar, den Bildern und anderen Gegenständen der Stadt “für ein Museum“ vermacht. Da die Stadt damals bereits eine umfangreiche Sammlung von Waffen, Bildern und Münzen besass, gewann die Idee einer musealen Präsentation an Bedeutung.
Die vom Stadtrat unter Stadtammann Alfred Kuratle (1924-2005) eingesetzte Museumskommission, bestehend aus Erwin Rehmann (1921-2020), Sebastian Speich (), Ernst Zumsteg (1913 - 2009) und Beat Rufli, empfahl die Gründung eines Vereins.

Die Taufe des Museumsvereins

Und so wurde der Museumsverein am 18. September 1978 im Hotel Adler aus der Taufe gehoben. Es folgten entscheidende Schritte wie die Suche nach einem geeigneten Lokal, die Abklärung der Finanzierung und die Aufnahme der Mitgliederwerbung beidseits des Rheins. Zentraler Aspekt war und ist bis heute die grenzüberscheitende Aktivität des Vereins.

Ein Schiff kommt in Fahrt

Bald konnte die Liegenschaft „Taverne Schiff“ an der Fluhgasse in Laufenburg ins Auge gefasst werden. Für den Kauf und erste Renovationen war ein zinsloses Darlehen seitens der Einwohnergemeinde genehmigt worden, danach wurde jedoch das Referendum ergriffen. Die anschliessende Urnenabstimmung fiel mit drei Stimmen mehr zu Gunsten des Museums aus.
Das „Schiff“ war auf Fahrt und die Renovation konnte beginnen. All das war nur durch grosszügige Spenden von Privaten und Firmen, Bundes- und Kantonsbeiträgen, Zuschüssen der Gemeinde und zinsgünstige Darlehen möglich geworden. Das alles erlaubte auch, die einmalige Fassadenmalerei des Gebäudes wieder freizulegen.
Im Juni 1981 begann das dreitägige Museumfest und zugleich öffnete die erste Wechselausstellung ihre Tore.
Heute werden die Räume der Gaststätte mit der integrierten Zunftstube von der Narro-Altfischerzunft genutzt und vermietet. Die Öffentlichkeit hat an der Fasnacht die Gelegenheit, in den historischen Räumen den Durst zu stillen. Noch bis vor kurzem belebte der Verein der Salmfänger den eindrücklichen Gewölbekeller und die Salmibar.

Erfolgreiche Wechselausstellungen

Die ersten vier Wechselausstellungen erfolgten im Abstand von ca. sechs Monaten. Dieser Rhythmus war zu aufwändig und zu kostspielig. Bald darauf sprach sich der Vorstand für eine Ausstellung pro Jahr aus. Dieses Konzept blieb bis heute bestehen.
Die beiden Ausstellungen „Brücken, Fähren, Furten“ sowie „Maria Theresia und Josef II“ zählten mit jeweils über 7500 BesucherInnen zu den Spitzenreitern.
Besonders stolz war man damals, dass von der Berliner und Dresdner Nationalgalerie jeweils ein Laufenburger Gemälde des berühmten Hans Thoma (1839-1924) in die Ausstellung „Laufenburg in Bildern“ als Leihgabe einfloss.

Neue Gewässer

Inzwischen werden neue Konzepte erforscht. So bestand die Ausstellung „Leonforte. Geteilte Erinnerung“ vor allem aus Hörstationen. Sie setzte sich mit einem aktuellen Thema auseinander und war gut besucht.
Die aktuelle Ausstellung „Gefahr am Fluss“ führt uns über die Vergangenheit in die Gegenwart und thematisiert Wetterextreme der jüngsten Zeit.
Wir haben immer wieder ein sehr aufmerksames Publikum und freuen uns über prominente Einträge im Gästebuch genau wie über die Begeisterung von zufälligen Besuchern.

Museumsverein Laufenburg im September 2022
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Adresse

Museum Schiff Laufenburg
Fluhgasse 156
5080 Laufenburg
Mailkontakt

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Laufenplatz
CH-5080 Laufenburg
Telefon +41 62 874 44 55
www.laufenburg-tourismus.ch

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Hauptstrasse 26
D-79725 Laufenburg
Telefon +49 7763 806 141
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Mittwoch 14:00 Uhr - 16:00 Uhr
Sa + So 14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Eintritt frei!
Spenden sind immer willkommen!