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Objekt des Monats

Januar 2025

Der_Fricktaler_zum_III_Katholikentag

Klappernde Setzmaschinen und der Geruch von heißem Blei

„Der Fricktaler“. Festausgabe zum 3. Aargauischen Katholikentag in Frick vom 2. August 1908


Die Gründung des «Frickthaler» muss um 1850 erfolgt sein. Seine Geschichte begann in Rheinfelden als «Frickthaler Anzeiger» unter einem Buchdrucker namens L. Brutschy. Von 1855 bis 1860 änderte sich der Name von «Frickthaler Zeitung» zu «Frickthaler“.
Ende 1868 verkaufte Brutschy seine Druckerei in Rheinfelden samt Verlag einem Berthold Fischler von Möhlin, der ein Jahr später nach Laufenburg ins pressepolitische Niemandsland übersiedelte.
Am 1. Juli 1875 übernahm Johann Koulen die Zeitung, in dessen Besitz sie bis zum 1. Juli 1882 blieb.
Der «Frickthaler» galt damals als farbloses und wenig gestaltetes Blatt.
Der neue Verleger steckte schon bald mitten in den religiösen Streitigkeiten Laufenburgs. Im Jahr 1877 zeichnete sich beim «Frickthaler» ein politischer Gesinnungswechsel ab, der noch im selben Jahr die Abonnentenanzahl zu steigern vermochte.
Mitten im Kulturkampf kam der Zeitung die Aufgabe zu, kirchenpolitisch zu wirken.
Eine Gesellschaft von römisch-katholisch Gesinnten erwarb das Verlagsrecht, um sie zu einem Organ der katholisch-konservativen Volkspartei des Aargaus zu machen. Von da an war es die Aufgabe des «Frickthaler», das Volk über den Christkatholizismus aufzuklären und seine weitere Ausbreitung zu verhindern. Auf kirchenpolitischem Gebiet kämpfte die Zeitung nun gegen das aargauische Staatskirchentum und für die Freiheit und Selbstständigkeit der Kirche.
Der «Aargauische Anzeiger» von Gottfried Keller in Aarau zitierte das Blatt regelmäßig mit beleidigenden Worten wie «die Pfaffen-Redaktoren des Frickthalers».
Als Johann Binkert den „Fricktaler“ am 1. Juli 1882 übernahm, kaufte Binkert eine Zeitung mitsamt ihrer Weltanschauung.
Damals kam das Blatt zweimal wöchentlich heraus, hatte eine Auflage von etwas über 500 Exemplaren und umfasste vier Seiten. Es blieb über Jahrzehnte in der Hand der Familie Binkert.
Am 1. Januar 1980 erfolgte die Zusammenlegung der drei Zeitungen «Fricktal-Bote» (Frick), «Fricktaler» (Laufenburg) und «Neue Rheinfelder Zeitung» unter dem Namen «Fricktaler-Bote».
2005 wurden der «Fricktaler Bote» und die «Fricktaler Zeitung» schliesslich zur «Neuen Fricktaler Zeitung». Ab diesem Zeitpunkt wurde das Blatt in Rheinfelden gedruckt und das Archiv des «Fricktaler Bote» der Herzog Medien AG übergeben.
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